Woher Remote-Work-Stress kommt, und wie wir diesen reduzieren können.
Die Arbeitswelt hat sich verändert. Daran zweifelt keiner mehr. Videokonferenzen werden ein wesentlicher Teil unseres Alltages bleiben. Wir werden nach wie vor zumindest ein paar Tage die Woche im Homeoffice arbeiten, viele unserer Kollegen hauptsächlich durch den Bildschirm sehen und via Email und Slack mit ihnen kommunizieren.
Das ist einerseits schön. Wir können auch vom Balkon aus Emails schreiben, können auch mal in der Jogginghose arbeiten und entgehen dem Stress, der oftmals mit dem Weg in die Arbeit verbunden ist. Auch für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist das virtuelle Arbeiten ein Vorteil.
Doch leider bringt dieses neue Arbeiten auch eine Menge neuer Stressoren mit sich, die wir nicht vernachlässigen dürfen. Als Konsequenz fühlen wir uns nach einem Homeoffice-Arbeitstag oftmals ausgelaugter als sonst.
Es geht aber auch anders! In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die zwei größten momentanen Stressoren, um zu verstehen wie wir unseren Team-Alltag so umgestalten können, dass wir ausgeglichen, glücklich und gesund bleiben können.
Remote-Work-Stressor #1. Wir machen zu wenig Pausen.
Vor der Pandemie haben die meisten von uns ganz automatisch Pausen eingelegt. Sie waren Teil unserer Tagesroutine. Auf dem Weg ins Meeting, nach dem Meeting zusammen mit den Kollegen… Diese Pausen fallen uns im Homeoffice viel schwerer. Wir müssen aktiv beschließen Pause zu machen. Und genau hier liegt das Problem: Je gestresster wir sind, desto weniger nehmen wir uns diese Pausen, obwohl wir sie genau dann bräuchten, um kognitiv fit und ausgeglichen zu bleiben. Blöder Teufelskreis, oder?
So könnten wir das ändern:
Lasst uns Pausen in den Team-Alltag integrieren. So wie damals in der Schule: Es gibt einfach manche Meetings in denen eine Pause fester Bestandteil ist. Wichtig ist nur, dass diese Pausen auch wirkliche Pausen sind. Wenn wir das Meeting einfach nur 5 Minuten später starten lassen, werden viele doch wieder die To-Do-Liste abarbeiten.
Also: Lasst uns aktive Pausen zusammen machen. Pausen, die uns gut tun, die uns aber trotzdem etwas “zu tun” geben. Aber eben etwas sehr Entspannendes, bei dem das Gehirn trotzdem zur Ruhe kommt. Genau dafür haben wir unsere MinQi-Pausen entwickelt. Das sind kurze Videos (1-5 Minuten), die ihr ganz einfach in eure (virtuellen) Meetings einbetten könnt.
Remote-Work-Stressor #2. Wir kommunizieren anders.
Indem wir unsere Kollegen weniger “in echt” sehen, fällt ein sehr relevanter Aspekt der sonst täglichen Team-Kommunikation weg. Die Kommunikation an der Kaffeemaschine, auf dem Flur, vor und nach dem Meetings, etc.. Die neue Kommunikation ist viel zweckmäßiger geworden. Wenn wir etwas von einem Kollegen brauchen, Feedback geben oder uns zu einem Thema austauschen wollen, nutzen wir oftmals Slack oder ein ähnliches Tool. Wir nutzen vermehrt die schriftliche Kommunikation. Diese ist nur leider viel weniger emotional als echte Kommunikation. Viel öfter werden Nachrichten fehlinterpretiert, obwohl es vielleicht einfach der Stil des Senders ist, sich kurz und knapp auszudrücken. Solch eine Kommunikation löst leider in vielen Fällen großen Stress in uns aus. Wir Menschen sind Rudeltiere und wollen uns sicher und geborgen in unserer Gruppe fühlen. Und solch eine Gruppe sind eben auch unsere Kollegen.
So könnten wir das ändern:
Lasst uns bewusst darauf achten, wie wir kommunizieren. Emojis helfen ;) Plant euch außerdem Zeiten ein, in denen das Team zusammenkommt, ihr aber einfach nur eine gute Zeit zusammen verbringen wollt und entspannt kommuniziert. Mit Teil-virtuellen Teams wird das vermutlich nach wie vor im digitalen Raum stattfinden. Statt einfach nur zusammenzukommen und darauf zu warten, dass sich wie im “echten Leben” eine gute Konversation einstellt, nutzt Icebreaker oder kleine Spiele. Solch ein Icebreaker kann z.B. die Frage sein: Welches Tier spiegelt euer Team am besten wider? Icebreaker findest du auch bei uns im Portal.
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